Im Herzen
des Food Valley von Europa
Die kulinarische Tradition Parmas ist tief in der Geschichte verwurzelt.
Landwirtschaft und Lebensmittelkultur ist im Parmagebiet eine Berufung seit uralten Zeiten. Die ersten Bewohner, die sich der Jagd und der Landwirtschaft widmeten, siedelten sich entlang der wichtigsten Flussläufe der Gegend bereits im Neolithikum an. Damals entwickelten sich auch die ersten Formen der Viehzucht, mit Schafen, Schweinen und Rindern. Schinken und Wurstwaren werden ursprünglich nicht als spezielles Lebensmittel, sondern als Konservierungsmethode für das geschlachtete Fleisch erfunden.
Heute, viele Jahrhunderte später, ist Parma mit seiner Gastronomie zu einem der Aushängeschilder Europas avanciert. Prosciutto di Parma (Parmaschinken), Culatta Emilia, Spalla Cruda (Luftgetrockneter Vorderschinken), Culatello, Salame di Felino (Salami Felino) und Parmigiano Reggiano (Parmesan) sind nur die berühmtesten Exzellenzen, denen es im Lauf der Zeit gelungen ist, auf der ganzen Welt zum Symbol für die italienische Gastronomie zu werden.
Und wie nicht an die typischen Gerichte des Parmagebiets denken? Anolini in brodo (kleine Ravioli in Brühe), Tortelli d‘erbetta (Ravioli mit Ricotta-Mangold-Füllung), der Reisauflauf Bomba di riso, Torta fritta (die frittierten Teigrauten), Stracotto (Schmorbraten) mit Polenta und die berühmten Bolliti (das gemischte, gekochte Fleisch) begleitet von schmackhaften Saucen, sind nur einige der Gerichte, durch die Parmas kulinarische Tradition so berühmt wurde, dass sie von der Unesco als “Kreative Stadt der Gastronomie” anerkannt wurde und den Ruf des “Food Valley Europas” erhalten hat.
Die Kultur hat ihre Hauptstadt: das stolze Parma.
Verdi, Toscanini, Parmigianino, Antelami, Correggio. Aber auch Dickens, Byron oder Mozart. Das sind nur einige der illustren Persönlichkeiten, die im Lauf der Jahrhunderte in Parma gelebt und gearbeitet, es gepriesen oder einfach nur geliebt und auf irgendeine Art und Weise dort die Spur ihrer Kunst hinterlassen haben.
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In den Gassen der Herzogstadt atmet man Kultur, als würde man in einem Geschichtsbuch spazierengehen. Musik und Literatur verweben sich mit den Werken der Architektur, die Schönheit fasziniert und macht neugierig auf neues Wissen. Vielleicht wurde Parma deshalb zur Kulturhauptstadt 2020 gewählt, wobei sie die Konkurrenz vieler anderer renommierter Städte überflügelt hat. Eine Auszeichnung, die die Parmenser Gemeinde mit besonderem Stolz erfüllt: Als Team ist es ihr gelungen, das Erbe der großen Künstler wieder aufzunehmen. Parma hat das Szepter zurückerobert, das der Stadt immer zustand. Eine neue, glanzvolle Geschichte kann nun beginnen.